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N°2/2025
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Wie wohnst du?

Studierende und wie sie wohnen: nationale und HKB-Zahlen
Für 2024 meldet das Bundesamt für Statistik folgende Zahlen: «Der Anteil Studierender, der bei den Eltern wohnt, ist zwischen 2005 und 2024 von 37% auf 40% gestiegen. Im Vergleich zu 2005 (4%) wohnen 2024 beinahe dreimal so viele Studierende in Wohnheimen (11%). In diesem Zeitraum hat das Wohnen in der Wohngemeinschaft abgenommen (von 26% auf 19%). Auch zur Erwerbstätigkeit der in der Schweiz Studierenden liefert das BfS interessante Angaben. «Der Anteil der Einnahmen, die bei Studierenden aus Erwerbstätigkeit stammen, ist im Vergleich zu 2020 gestiegen: 2024 machten sie 42% der Einnahmen aus (+3%). Dennoch blieb die finanzielle Unterstützung durch die Familie eine zentrale Einnahmequelle: An Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschule machte sie 38% der Einnahmen aus, an Unis sogar 59%. Der Anteil der Studierenden, die auf Stipendien oder Darlehen angewiesen waren, blieb mit 4% stabil.»  Nicht ganz unerwartet können wir feststellen: Der finanzielle Druck auf Studierende nimmt zu. Und es droht weiteres Ungemach: Zwei von 59 Sparmassmassnahmen, die der Bundesrat Ende Januar in die Vernehmlassung schickte, sehen eine «Stärkung der Nutzerfinanzierung» an den kantonalen Hochschulen und ETHs vor. Das heisst konkret: Studierende müssen künftig mehr für ihr Studium bezahlen. Nichtsdestotrotz: Im Finanzhaushalt von Studierenden stellt die angemessene Wohnform – angesichts steigender Mietpreise – den entscheidenden Faktor dar. Zusammengenommen heisst das: Die Wohnpolitik wird Studierende in Zukunft noch mehr beschäftigen – Konflikte sind programmiert.  In der vorliegenden HKB-Zeitung nehmen wir das Thema Wohnen in den Schwerpunkt, vor allem, aber nicht nur aus Sicht der Studierenden. Wir wollten wissen, was Wohnen für Studierende heute heisst. Dabei haben wir uns nicht nur auf nationale Zahlen verlassen, sondern auch die Studierenden der HKB befragt. 82 Studierende der HKB haben an der Umfrage teilgenommen. Ihre Antworten finden Sie zusammengefasst und grafisch aufbereitet auf den ersten drei Seiten dieser HKB-Zeitung.Es sind nicht nur die Zahlen interessant, sondern auch die lustigen, ernsten und ironischen Bemerkungen der Studierenden auf die Frage: «Wie zufrieden bist du mit deiner Wohnsituation?». Wir publizieren hier ein paar Kommentare: 

«Ja, ich bin sehr glücklich, auch wenn ich viel arbeiten muss, um mir die Wohnung zu finanzieren. Aber es ist jeden Rappen wert. Wohnen ist so wichtig. » 

«Nein, ich möchte nicht mehr alleine wohnen.» 

«Ein Wohnzimmer wäre schön und etwas Platz für meine Kunstmaterialien und Werke.» 

«I wish the commute was shorter, but I like my appartment (and its rent price)»  

«Yes! Trotzdem: Ein ganzes Haus mit grossem Garten bringt auch viel Arbeit mit sich – ich arbeite aber sehr gerne im Garten. Der längere Schulweg ist manchmal auch nicht so toll.» 

«nein, (und ja), ich möchte umziehen und mit Personen wohnen, die auch mehr das Gemeinschaftliche suchen»  

«Moyennement, du au bruit du chantier (de nuit) de la gare d’Ostermundigen et que l’appartement (mal insonorisé) ne possède pas de salon.»  

«ja ausser dass dusche im keller» 

 

 

Wohnform

 

Bewohner*innen pro Haushalt
Ø 3.2

 

Wohnfläche pro Haushalt
Ø 83.4 m2 pro Haushalt
Ø 26.0 m2 pro Person

Ø 46.5 m2 pro Person, Schweiz 2023
Ø 34.0 m2 pro Person, Schweiz 1980

 

Monats Mietkosten pro Person
Ø CHF 673 pro Person

 

Anreise
Ø 35 min

 

Haustiere