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N°2/2024
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«Wenn man etwas anders machen möchte, kommt es nicht so gut an.»

Talentshows im Klassikmarkt beeinflussen Karriere, Renommée und Akquise von jungen Musiker*innen auf der ganzen Welt. Ist Wettbewerbsdenken und Exzellenzstreben angebracht in Zeiten, in denen Zusammenhalt und Partizipation gepredigt werden? Was macht der Wettbewerb mit den freien Künsten? Was richtet Wettbewerb an Kunsthochschulen an?Am Roundtable der HKB-Zeitung unterhalten sich Studiengangsleiter Lennart Dohms (Master Specialized Music Performance – Klassik) und der polnische Masterstudent und Violinist Wojciech Chmielewski, der sich derzeit gerade auf einen wichtigen Wettbewerb vorbereitet.

Gesprächsleitung

Leiter Kommunikation und Publikationen HKB und Mitglied der Kulturkommission Biel

Fotos

Wojciech, wann hast du begonnen, Violine zu spielen?
Wojciech Chmielewski: Mit sieben Jahren an einer Grundschule. In Krakau, wo ich geboren bin, gibt es staatliche Schulen mit einem Musikzweig, daher hatte ich von Anfang an Einzelunterricht und auch Theorie. Später habe ich die Sekundarschule besucht, auch eine Musikschule, und 2020 den Bachelor begonnen. Meine Eltern sind beide Kunstkonservatoren. Mein älterer Bruder war bereits an der Musikschule und spielte Schlagzeug, was er jetzt auch beruflich tut. Mein jüngerer Bruder hat ebenfalls die Musikgrundschule auf der Geige abgeschlossen, aber letztlich hat er einen anderen Berufsweg gewählt. Ich wollte tatsächlich erst Harfe spielen, aber die Musikgrundschule bietet keinen Harfenunterricht an, daher hat mich meine Mutter von der Violine überzeugt.

Die Herkunft spielt bei der Wahl des Instruments sicher eine Rolle, aber warum hast du dich für das musikalische Feld Klassik / komponierte Musik entschieden und nicht zum Beispiel für die Richtung Pop?
WC: Das war gar keine Entscheidung. Es ist einfach so, dass die staatliche Musikausbildung in Polen in Richtung klassische Musik geht. Leute mit den entsprechenden Fähigkeiten kommen möglicherweise erst später davon weg und machen etwas anderes. Ich selbst fand das von Anfang an cool.

Wojciech Chmielewski

Kannst du dich erinnern, als du zum ersten Mal in einem Wettbewerb gestanden bist?
WC: Ja. Nach einem Jahr Violinunterricht habe ich mit acht Jahren den ersten Wettbewerb gespielt. Ich habe dann mindestens einmal pro Jahr auf einem der vielen Wettbewerbe gespielt, die es in Polen für Schüler der Grund- oder Sekundarmusikschulen gibt. Im Jahr 2023 habe ich an vier Wettbewerben gespielt.

Wettbewerbe haben also von Anfang an eine wichtige Rolle gespielt – mehr eine Rolle als Motivator und Treiber oder als Herausforderung?
WC: Als Motivation. Als Kind versteht man das alles gar nicht so gut, daher ist es stark mit Konkurrenz verbunden und man will natürlich immer gewinnen. Später habe ich erkannt, dass man mit dieser Art zu denken nicht wirklich weit kommen kann. Es macht viel zu viel Stress und wenn die Jury einen nicht gut findet, egal, ob man gut oder schlecht gespielt hat, kann es schwierig werden, psychisch damit umzugehen. Im Moment sind Wettbewerbe für mich das beste Tool für die Motivation, weil ich eine Deadline bekomme, bei der alles, was ich vorbereite, funktionieren muss.

Lennart, wann war dein erster Wettbewerb? Oder der erste, den du gewonnen hast?
Lennart Dohms: Ich weiss es nicht mehr genau, aber schon auch mit acht oder neun Jahren. In Deutschland, wo ich gross geworden bin, gibt es im Rahmen von Jugend musiziert eine Reihe von Wettbewerben. Die finden jedes Jahr statt und da geht jeder oder jede hin. Wettbewerbe haben mich bis zum Ende meines Studiums begleitet. Normalerweise macht man auch nach dem Studium noch Wettbewerbe und natürlich auch Auditionen für die Position in Orchestern oder an Schulen. Wojciech, gab es bei dir einen Punkt, wo du dir die Wettbewerbe selber ausgesucht hast, oder haben deine Lehrer*innen immer gesagt, wo du hingehen und teilnehmen musst?

WC: In Polen wurde mir das von meinem Lehrer vorgegeben. Jetzt suche ich mir die Wettbewerbe, an denen ich spielen möchte, selbst aus. Ich habe da einige Kriterien: Das Programm muss passen. Das heisst, ein Teil des Programms muss etwas sein, was ich schon gespielt habe, denn ein ganz neues Programm für einen Wettbewerb ist nicht so eine gute Idee. Ein Teil ist aber immer auch neu. Ein weiteres Kriterium ist die Grösse. Zu kleine Wettbewerbe sind eher nicht so interessant und zu grosse sind für mich immer noch zu schwierig. Es muss auch relativ nah sein, also irgendwo in Europa

Wie läuft die Bewerbung für einen Wettbewerb in der klassischen Musik ab?
WC: Man reicht eine Aufnahme von ein paar spezifischen Stücken, die im Programm gefragt sind, zusammen mit einem CV, Fotos usw. ein und bekommt dann vor dem Wettbewerb eine E-Mail, ob man es in die Preselection geschafft hat oder nicht.

LD: Du hast erzählt, wie du von der Jury Rückmeldungen bekommen hast, wie gut du im Wettbewerb warst. Wie gut kannst du dich heute als Student auf diese Wettbewerbssituation vorbereiten? Du hast ja mittlerweile einen grossen Erfahrungsrucksack. Wie hilft dir das, die Vorbereitung systematisch umzusetzen?

WC: Wenn es von der Jury eine Rückmeldung gibt, ist das super, denn es ist immer gut, von jemandem zu hören, was gut war und was nicht. Aber das ist nicht immer der Fall. Meistens gibt es keine Möglichkeit, von der Jury eine Rückmeldung zu bekommen. Daher muss ich das selbst herausfinden, indem ich mir die Aufnahmen anschaue oder mich an die Performance erinnere. Aber gleichzeitig ist es auch ein bisschen paradox, denn während des Spielens hat man im Kopf gar nicht genügend Kapazitäten, darauf zu achten, was man besser machen könnte. Deshalb ist das Wettbewerbskonzert selbst für mich mehr eine Übung, um mit Stress umgehen zu lernen, und weniger dafür, wie ich besser spielen könnte. All das gehört zur Vorbereitung auf einen Wettbewerb. Mein Lehrer in Polen sagte mir einen Tag vor dem Wettbewerb: «Jetzt musst du nicht mehr üben, sondern einfach nur noch spielen.»

LD: Das heisst, wenn du heute als Student mit Stress umgehst, ist das nicht nur eine Frage deines technischen und künstlerischen Könnens, sondern du hast Methoden, über das Instrumentale, über den Unterricht mit deinem Kernfachdozenten hinaus. Oder machst du das alles nur für dich selbst?

WC: Den Umgang mit Stress lernt man, wenn man vor Publikum spielt. Dafür sind Wettbewerbe eine gute Übung, weil da der Stress recht hoch ist. Ich nehme den Wettbewerb nicht als Wettbewerb wahr, denn Wettbewerb selbst ist eine Übung.

Was gibt es neben der Motivation noch für Zwecke bei einem Wettbewerb? Wie wichtig sind Wettbewerbe für deine künstlerische Entwicklung?
WC: Sicher wichtig. Die Motivation, auf einem Wettbewerb zu spielen, hilft mir, noch mehr nach der besten Option zu suchen, wie ich das Stück spielen kann. Wenn eine Stelle technisch noch nicht perfekt ist, gibt es mir die Motivation, mehr zu üben, damit es am Wettbewerb funktioniert. Der Wettbewerb ist für mich eine Übung und verhilft mir zu einer besseren Spieltechnik und zu einem besseren Verständnis der Musik. Zudem arbeite ich dank der Deadline mehr und bereite mich besser vor.

Lennart Dohms

Wettbewerbe bewerten. In der klassischen Musik ist es zum Beispiel gut möglich, das Technische zu bewerten. Inwiefern prägen Wettbewerbe ein standardisiertes Verständnis von klassischer Musik?
LD: Das ist die janusköpfige, musikalisch bürgerliche Kunstkultur seit dem 19. Jahrhundert. Seit dem Moment, da es Musikausbildung in Form von Hochschulen gibt, gibt es die heute immer noch existierenden Formen von Wettbewerb. Das Entstehen von musikalischen Wettbewerben läuft geschichtlich parallel mit der Entstehung von Hochschulen. Plötzlich wird für viele Menschen eine Möglichkeit eröffnet, diesen Beruf zu erlernen und zu verfolgen. Da muss es Auswahlmöglichkeiten geben, neudeutsch gesagt: Gatekeeper. Gatekeeper an den Hochschulen sind die Regularien und die Jurys von Wettbewerben. Natürlich haben Wettbewerbe häufig etwas mit einem technisch musikalischen Virtuositätsbegriff zu tun. Es haben sich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts mehr Wettbewerbe entwickelt, bei denen der Aspekt der Virtuosität nicht im Vordergrund stand, zum Beispiel für spezielle Interpretationen von Liedern oder historisch informierter Aufführungspraxis. In vielen Fällen geht es dennoch vor allem um die technischen Qualitäten, die bewertet werden können. Nun kommen wir zur Frage: Was heisst Virtuosität? Der italienische Pianist und Musikpädagoge Ferruccio Busoni sagte: «Ohne gute Technik gibt es keine Grundlage für künstlerische Ausdrucksfähigkeit.» Der deutsche Musikwissenschaftler Franz Brendel hingegen schrieb in seiner grossen Klavierschule, es gibt kein reines technisches Können. Bei der Geige zum Beispiel war die französische Schule zu Beginn des 19. Jahrhunderts eine, die ganz stark aufs Technische schaute. Da hiess es, bevor du überhaupt künstlerisch erst anfangen kannst zu arbeiten, musst du erst mal deine Technik beherrschen. Die deutsche Violinschule sagte hingegen, du musst immer deine künstlerische Intention, die Analyse des Stücks, das Geistige mit dem Spiel verbinden, es gibt keine reine Technik. Sonst verarmst du künstlerisch.

Vereinfacht gesagt heisst das, die Tradition des Wettbewerbs fördert Virtuosität. Was wird durch Wettbewerbe verhindert?
WC: Es gibt einen Standard, wie man spielt, und wenn man da etwas anders machen möchte, kommt das generell nicht so gut an. Grosse interpretatorischen Freiheiten sind bei Wettbewerben zu vermeiden.

Das heisst, wenn du einen Wettbewerb gewinnen willst, solltest du nicht allzu viel interpretatorischen Gestaltungsfreiraum beanspruchen. Das bedeutet ja, dass die künstlerische Ausdrucksfähigkeit schrumpft?
WC: Man darf sicher weniger als bei einem Konzert mit Publikum. Es ist aber von der Jury abhängig. Bei älteren Juror*innen mit dem Stil der 60er- oder 70er-Jahre gewinnt nicht eine Person, die etwas neu interpretiert. Bei grossen Wettbewerben ist die Technik nicht mehr so eine grosse Frage, denn alle, die da spielen, haben eine Supertechnik. Wenn das der Fall ist, verändert sich der Schwerpunkt mehr in Richtung Interpretation.

LD: Deshalb gibt es bei grossen Wettbewerben gelegentlich auch Skandale. Wie bei Lucas Debargue, diesem jungen Pianisten aus Frankreich, wo dann ganz empört gesagt wurde, warum der nicht den 1., sondern nur den 4. Preis erhalten hat. Die Jury hatte sich völlig zerstritten. Die einen fanden, das geht überhaupt gar nicht, es ist skandalös. Die anderen fanden, das ist grossartig, visionär. Für seine Karriere war es dann sehr hilfreich, dass er diesen Wettbewerb nicht gewonnen hatte.

Es gibt also auch ein Karrierepotenzial, wenn man die Konvention des Wettbewerbs bricht und sich so vom Standard absetzt?
LD: Ja. Das ist eben dieses Janusköpfige bei Wettbewerben. Wojciech, du hast vorhin selbst gesagt, wenn du ein Stück intensiv spielst und auf einen Punkt hin bearbeitest, dann verbringst du so viel Zeit mit diesem Stück und gehst so in die Tiefe, lernst dieses Stück so genau kennen, schläfst quasi damit, wachst morgens damit auf, wie es ohne den Wettbewerb vielleicht nicht passieren würde. Du hast gerade die Juryzusammenstellung angesprochen. Ich kann mich noch an meine Jugendzeit erinnern, in Dresden oder Salzburg wurde immer ganz lange darüber gesprochen, wer bei den grossen Wettbewerben in den Jurys sitzt und warum man zum Beispiel zu diesem oder jenem Wettbewerb gar nicht hingehen muss, weil man schon weiss, welche Kategorien von Musiker*innen dort gewinnen werden.

Wettbewerbe sind auch Machtinstrumente und da gibt es Seilschaften. Wojciech, schaust du dir an, wer in der Jury sitzt, und überlegst dir, in diesem Wettbewerb zum Beispiel muss ich Beethoven so spielen, weil dort XY Präsidentin ist?
WC: Im Moment nicht. Vielleicht mache ich das in ein paar Jahren so, wenn ich wirklich hingehe und etwas gewinnen möchte. Momentan spiele ich für mich und schaue nicht auf andere Leute, die noch da spielen. Es ist einfach eine Übung für mich selbst.

LD: Jetzt spreche ich mal kurz als dein Studiengangsleiter. Ich finde das ganz toll. Ich möchte dich bitten, nie für eine bestimmte Juryzusammensetzung zu spielen. Denn der sicherste Erfolg ist, wenn du bei dir selbst bleibst. Ich finde das total schön, wenn du sagst, mir ist das eigentlich egal, ich versuche, das für mich selbst zu machen. Ich glaube nicht, dass es sinnvoll sein kann, Beethoven so zu spielen, wie die Jury das hören will.

Als abgebrühter Profi musst du zu Aufträgen, zu Projekten, zu Arbeit kommen, also musst du gewinnen und Jurys überzeugen. Nach der Ausbildung wird die Teilnahme am Wettbewerb optimiert, weil sie jobrelevant ist. In der bildenden Kunst sagt man, die Wettbewerbe gewinnen jene, die gute Dossiers verfassen können. Soll man Studierende lehren, wie sie ihr Dossier, ihren Wettbewerb vorbereiten sollen, damit sie im Markt bestehen? Wie kompetitiv ausgerichtet ist das Musikstudium?
LD: Das ist ein sehr wichtiges Thema. Eine Hochschule, die hauptsächlich für den Wettbewerbsmarkt in der klassischen Musik ausbildet, verfehlt ihren Auftrag. Wenn alle unsere Studierenden ganz viele Wettbewerbe gewinnen, sieht das nach aussen toll aus, aber wir kommen so unserer gesellschaftlichen Verpflichtung nicht nach – und erst recht kommen wir auch der Verpflichtung der Vielfalt der Studienmöglichkeiten und der Studierenden nicht nach, ganz zu schweigen von der Vielfalt des Kunst- und Berufsfeldes Musik. Eine mit Steuergeldern finanzierte Hochschule sollte sich einem demokratisch freiheitlichem Kunstbegriff widmen. Es gibt da grosse Unterschiede zwischen Ländern, Kulturen und kulturellen Bereichen. Vieles bei uns an der HKB ist im Wahlbereich angesiedelt, weil es aus der intrinsischen Motivation der Studierenden kommen soll. Ich provoziere jeweils an der Einführungsveranstaltung für den Masterstudiengang, indem ich sage, ich will nicht, dass ihr einen Wettbewerb gewinnt. Dann warte ich und schaue, ob jemand mich ganz empört anschaut. Es muss eine intrinsische Motivation mitgebracht werden, und wenn jemand sagt, ich möchte ein Wettbewerbstraining, dann haben wir dafür zahlreiche Angebote, aber ich muss die Leute nicht dorthin tragen oder schubsen – das wäre falsch.

Christian Pauli, Wojciech Chmielewski und Lennart Dohms

Du beschreibst hier den pädagogischen Zwiespalt zwischen Leistung, Exzellenz, Virtuosität und Gesellschaft, künstlerischer Kreativität und Freiraum. Irgendwo dazwischen muss sich das Studium bewegen.
LD: Genau. Irgendwo dazwischen muss das Studium eine gute Balance finden zwischen Wahl und Pflicht. Welchen Exzellenzbegriff will ich verpflichtend unseren Studierenden nahebringen und welchen dürfen wir nicht verpflichtend den Studierenden draufdrücken? Oder wo kann ich Räume schaffen, in denen es Möglichkeiten dafür gibt? Aber die freie Entscheidung für diesen Weg muss von den Studierenden selbst kommen.

Wojciech, kannst du uns dein Repertoire beschreiben?
WC: Mein Repertoire umfasst im Moment Stücke von Bach, Mozart, Beethoven, Mendelssohn, Grieg, Ysaye, Prokofiev und Górecki. Es wächst langsam. Was an Wettbewerben immer vorkommt, sind Bach-Solosonaten, Mozart-Concerto und Paganini Capricci, danach hat man eine freie Wahl aus Konzerten und Sonaten.

Dann spielst du auf Wettbewerben nie neue Musik?
WC: Nein. Letztes Jahr habe ich an einem Wettbewerb in Serbien ein modernes Stück gespielt und wir haben auch im Quartett ein modernes Stück gespielt, aber das sind immer noch nicht konzeptuelle Stücke, sondern alles immer noch mit Noten. Wir haben aus Polen so viele tolle Stücke aus den letzten 50 Jahren, da gibt es noch viel zu spielen.

Ich habe gehört, dass du dich jetzt gerade auf einen Wettbewerb vorbereitest.
WC: Ja, genau gesagt: für drei. Diese Woche bis Ende nächste Woche mache ich Aufnahmen für einen Wettbewerb in Norwegen, da habe ich eine Sonate und ein Konzert von Mozart, eine Sonate von Grieg und ein Konzert von Mendelssohn, ein modernes Pflichtstück und Concerto Nocturno von Mikołaj Górecki.

LD: Ein Riesenprogramm. Man frisst diese Art von Noten, man verdaut sie, man lebt mit ihnen. Wenn man gesund da hingeführt wird, macht das auch riesig Spass. Es gibt fast keinen besseren Moment, als es jetzt in diesem Lebensabschnitt zu machen – im Studium, in dem alles nur Musik ist und noch nicht vollständig belegt ist von Steuererklärung, Job finden, Aufenthaltsgenehmigung, Wahl des Wohnorts usw. Es gibt ja einen guten Grund, warum du an die HKB gekommen bist und bei welchem Lehrer du studierst. Du bist hierhergekommen mit dem Gedanken: Bartek Nizioł ist jemand, der diese Wettbewerbskultur sehr gut kennt.

WC: Bartek Nizioł hat wirklich alle Wettbewerbe gespielt, die es gibt, und viele davon sogar gewonnen. Und gleichzeitig ist Bartek auch viel mehr als nur ein Wettbewerbsgeiger. Das hilft mir, eine Perspektive zu gewinnen über Wettbewerbe hinaus.