Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualiseren Sie auf Edge, Chrome, Firefox.
N°3/2022
i

Liebe Leser*innen

Text

Leiter Kommunikation und Publikationen HKB und Mitglied der Kulturkommission Biel

In der dritten HKB-Zeitung des Jahres wollen wir euch auf Expeditionen mitnehmen, die wir für diese Ausgabe im Themenfeld Natur unternommen haben. Anlass bietet das Jahresthema des Y Instituts: Ab dem Herbstsemester, das am 19. September mit der Immatrikulationsfeier und dem HKB-Fest im Sternensaal zu Bümpliz eingeläutet wird, widmen sich verschiedene Lehrangebote der Natur: Ist Natur das, was nicht vom Menschen geschaffen wurde? Gibt es so etwas im sogenannten Anthropozän überhaupt noch? Was ist natürlich und wer bestimmt darüber?

Das Verhältnis zwischen Natur und Kultur ist historischem Wandel unterworfen. Mal erkannte der Mensch Naturgesetze, denen alles objektiv unterliegt, dann wieder wurde die Natur zur ästhetischen Vorstellung, zu einer menschlichen Projektionsfläche. Im Zeitalter der menschgemachten Umweltzerstörung schlägt die Natur zurück, der Mensch wird zu ihrem Spielball.

Kein Wunder, hat die Natur in den Künsten Hochkonjunktur: Auseinandersetzungen mit der Klimakrise und der Verschwendung natürlicher Ressourcen, aber auch Naturmystik und nature writing setzen künstlerische Trends, denen wir in dieser HKB-Zeitung nachgehen: Wir lassen eine Künstlerin und einen Biologen über ihre Vorstellung von und Erfahrungen mit Natur und Kultur sprechen. Wir erfahren, wie ein Kurator einer Recherche die Frage diskutiert, ob biologische Zeichnungen von Wurzeln politisch verbrämt sind. Kyra Balderer, Yvonne Schmidt, Anja Nora Schulthess und Florian Werner, die im Rahmen unseres Y-Programms Kurse geben werden, sowie Dozentin Birgit Kemplerund Alumna Flora Lippuner äussern sich aus künstlerischer, konservatorischer, geisteswissenschaftlicher und literarischer Sicht. Schliesslich erproben Studierende in der archaischen Landschaft Terra Vecchias menschliche Begegnungen.

Die HKB ist auf Naturtrip.  Wir freuen uns, wenn ihr mitkommt.