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N°4/2022
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Gipfeli und Gesichter – Privilegien, Respekt und soziale Stellung

Ein Gespräch zwischen Hausdienst-Mitarbeiter Marc Jäger, Oper-Alumnus Moritz Achermann und Monika Gerber, Leitung Reinigung

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Alumnus Master Specialized Music Performance – Oper

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Leitung Reinigung

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Hausdienst-Mitarbeiter

llustration

Alumna Bachelor Visuelle Kommunikation

MG: Ich bin die Leiterin Reinigung der HKB Bern an allen Standorten.

MJ: Ich bin seit 18 Jahren im Fachbereich Musik im Hausdienst tätig, wohne in Gerzensee. Hobbys: Biken, Reisen, Wandern. Mein Job, wo ich mit so vielen verschiedenen Nationen in Kontakt treten kann, macht mir Spass.

MA: Ich habe im letzten Juni den Master in Pädagogik in Gesang abgeschlossen und arbeite als Musiker, Chorleiter, Sänger, mache Theatermusiksachen. Vor dem Studium an der HKB habe ich einige Jahre an der Uni Musikwissenschaften und Germanistik studiert.

Illustartion: Noémie Fatio

MG: Es freut mich, dass wir uns so treffen können, das ist eine coole Sache. Sonst haben wir ja nicht die Gelegenheit, miteinander zu sprechen. Am Anfang nimmt mich wunder, was ihr Studierenden gegenüber der Reinigung und dem Hausdienst für Erwartungen an Sauberkeit der WC-Anlagen, der Küchen und Übungsräume habt.

MA: Zu Hause bin ich ein eher reinlicher Mensch und finde es eigentlich schwierig, hier einen Standard auszuformulieren. Ich muss zum Beispiel sagen, es grauste mich jeweils an der HKB, in der Küche etwas zuzubereiten, was überhaupt nicht dem Reinigungsdienst anzulasten ist, sondern eher den Mitstudierenden. Das fand ich nicht so angenehm, aber sonst fühlte ich mich an der HKB immer wohl und fand nie, dass es schmutzig oder ungepflegt sei. Die meisten Leute, die in der Schweiz ein Musikstudium absolvieren, kommen aus einem privilegierten Kontext. Wobei das natürlich schon ein Unterschied ist. Jemand, der in Bolivien privilegiert ist, wäre in der Schweiz verhältnismässig ärmer. Aber ich fand schon immer, dass wir doch eher privilegierte Menschen sind. Da würde mich wundernehmen, mit welcher Haltung die Studierenden mit dem Material umgehen.

MG: Das ist bei uns das Thema Nr.1. Wir sprechen ja immer von einem respektvollen Umgang untereinander, dass wir euch respektieren, euch gleichzeitig aber auch Gehör schenken, wenn irgendetwas ist. An jedem Standort der HKB gibt es ein kleineres oder grösseres Reinigungsteam von vier bis sechs Leuten. Uns macht es extrem Mühe, wie teilweise die Räume hinterlassen werden. Dass man auf dem Tisch eine Wasserflasche vergisst, kann uns allen passieren. Aber wenn Flaschen in die Ecke geworfen werden im Wissen, sie werden dann von jemandem vom Reinigungsdienst weggeräumt, empfinde ich das als mangelnden Respekt. Dasselbe gilt bei den WC-Anlagen. Die WCs werden zum Teil sehr schmutzig hinterlassen.

MJ: Da habe ich schon oft das Gefühl, dass vorausgesetzt wird, es wird ja dann von irgendjemandem erledigt. Ich weiss nicht, ob man sagen kann, es sind halt privilegierte Studierende, die zu Hause wohlbehütet aufgewachsen sind und nicht viel machen mussten, bei denen es dann auch an der Hochschule so weitergeht, dass sie sich um nichts kümmern müssen. Da sind wir beim Thema Raum- und Hausordnungen, die am Anfang des Studiums vielleicht gar nicht wahrgenommen werden, obwohl man sie zugeschickt erhält und sie auch überall in Papierform aushängen, teilweise sogar in drei Sprachen.

MA: Man bekommt natürlich sowieso sehr viele Informationen und ist am Anfang des Studiums erst einmal überfordert. Aber die meisten Dinge, zum Beispiel dass man sein Zeug wieder mitnimmt, sind doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

MG: Wie ist denn die allgemeine Einstellung zu Abfalltrennung und Reinigung? Sind das Sachen, die man nicht weiss? Ich gehe davon aus, dass es in den meisten WGs doch auch Regeln und Abmachungen gibt, dass man den Abfall wegbringen oder die Küche reinigen muss.

MA: Abfalltrennung ist natürlich von Land zu Land sehr unterschiedlich. Unserer deutschen Mitbewohnerin mussten wir erklären, dass man Plastik nicht generell sammelt, sondern nur PET- und Getränkeflaschen. Für sie war es lustig, dass man Joghurtbecher in den Abfall wirft.

MJ: Hingegen landet leider sehr viel Plastik im PET.

MA: Was kommt dabei heraus, wenn du mit Studierenden das Gespräch suchst?

MG: Ich hatte einmal ein gutes Gespräch mit einem Theaterstudierenden bezüglich Küche, weil das für uns ein grosses und sehr anstrengendes Thema ist. Er erklärte mir dann – das war mir bis zu diesem Moment gar nicht so bewusst –, dass die Stundenpläne so eng seien, dass sie alle gleichzeitig in die Küche gehen müssten und daher kaum Zeit fänden, noch abzuwaschen und aufzuräumen. Für mich kam das sehr glaubwürdig und auch verständlich herüber und ich kann es jetzt ein bisschen besser nachvollziehen. Sie haben schon einen Ämtliplan, aber er erklärte mir, dass sie nicht mehr kontrollieren mögen, ob die Kolleg*innen alles aufgeräumt haben, wenn sie abends bis 22 Uhr Unterricht hätten.

MA: Hast du das Gefühl, dass die Arbeit, die deine Teams leisten, von Studierenden wahrgenommen oder im Idealfall sogar geschätzt wird?

MJ: Wahrgenommen wird sie sicher, was aber auch zur Annahme führt, dass die das ja machen, aufräumen, putzen. Wir haben das jetzt ein bisschen geändert, damit sie sehen: Wenn nicht aufgeräumt wird, wird nicht geputzt. An der Papiermühlestrasse hat das jetzt sicher eine Verbesserung gebracht.

MG: Es wäre natürlich schön, wenn alle die Küche einigermassen sauber antreffen könnten, weil es für viele sonst schwierig ist, sich dort eine Mahlzeit zuzubereiten.

MJ: Ich habe das Gefühl, dass es immer dieselben sind, welche die Küche nicht sauber hinterlassen, daneben gibt es natürlich auch die ganz ordentlichen Leute. Die einen lieben Sauberkeit und Ordnung, für andere spielt das gar keine Rolle. Ein Thema, welches mich im Moment sehr beschäftigt, sind die Energieressourcen. Man redet ja von der Klimajugend und ich frage mich, ob das für Studierende zum Beispiel im Fachbereich Musik auch ein Thema ist oder ob es eher egal ist, weil sie ja an der Hochschule den Strom nicht extra bezahlen müssen.

MA: Mich dünkt schon, dass es durchaus politische Leute gibt, in der Klassik vielleicht ein bisschen weniger. Aber es kann natürlich schon sein, dass nicht alle den Link machen, wenn sie einen Raum verlassen und das Licht brennen lassen.

MJ: Momentan beschäftigt es ja sicher alle, auch mit der Energieproblematik, die auf uns zukommt. Aber ist es einem bewusst, dass die Heizung auch Strom braucht? Es kommt täglich vor, dass Lichter brennen und Fenster offen bleiben. Dort sollte ein Umdenken stattfinden. Zudem stelle ich leider auch fest, dass die Vorbildfunktion von Dozierenden und Leitenden nicht wirklich vorhanden ist. Wenn sie es nicht vorleben, habe ich das Gefühl, ist es für Studierende auch kein Thema. Es ist wirklich extrem. Was man dagegen machen könnte, weiss ich nicht.

MA: Ein Musikstudium ist ja wirklich ein Privileg, so viel Zeit mit sich selber und so viel Einzelunterricht. Da ist man in einer Welt, wo man mit der ausserhalb nicht viel zu tun hat. Mich dünkt, manchmal wird einem schon vermittelt, du musst selber weiterkommen, du musst ganz viel an dir und an deinem Instrument arbeiten. Man könnte aber auch vermitteln, dass es doch noch andere Dinge gibt, die ebenso wichtig sind. Viele, die hier studieren, sind sehr jung, wurden vielleicht schon in Teenagerzeiten darauf gedrillt, sich ganz auf etwas zu fokussieren, und haben dann vielleicht gewisse Bezüge gar nicht.

MJ: Und nehmen das normale Leben gar nicht wahr.

MA: Ja, oder haben sich mit gewissen Fragen oder Problemen noch gar nicht beschäftigt.

MG: Leider spiele ich selber kein Instrument, aber es tut mir weh, wenn ich sehe, dass auf den wunderschönen, wertvollen Flügeln Bananenschalen liegen oder Kaffeebecher stehen. Da frage ich mich manchmal schon, warum der Umgang mit dem Material so ist. Es gehört ja nicht mir, es ist egal, obwohl es ja für euch ein Arbeitsinstrument ist. Wie erklärt man sich das?

MA: Meine Erklärung ist, dass das Leute sind, die schon sehr lange so eingespurt sind und vielleicht manchmal auch nicht so Kapazitäten haben. Unsere Studierendenorganisation hat einmal für die Ostermundigenstrasse Besteck gekauft, das meiste davon war nach zwei Monaten verschwunden. Wir hatten nicht das Gefühl, dass das irgendjemand systematisch gestohlen hat. Wenn man in so einer Welt schwebt, merkt man vielleicht gar nicht, dass man eine Gabel mitnimmt, die einem nicht gehört. Das soll aber auch nicht per se eine Entschuldigung sein. Ich hatte einmal ein Gespräch mit einer Dame vom Catering, die von einem Anlass erzählte, wo Alkohol bis 22 Uhr gratis war und anschliessend etwas kostete. Da holten sich viele Studierende kurz vor 22 Uhr noch etwas zu trinken und viele Gläser blieben dann halbvoll stehen. Sie fand dann, das sei eigentlich schon eine Unart. Ich erklärte, die hätten sich jetzt ein Semester lang in ihren Übungszellen eingeschlossen und nun halt diesen Abend geniessen wollen. Manchmal habe ich schon die Wahrnehmung, man spezialisiert sich in seiner eigenen Welt.

MJ: Es ist natürlich schon so, dass sie stark auf ihr Instrument fokussiert sein müssen, um das geforderte Niveau zu erreichen. Aber das soll ja nicht bedeuten, dass man an nichts anderes mehr denkt.

MA: Vielleicht wäre dort auch die Lehre in der Pflicht. Natürlich kann man nicht einfach ein Fach Sozialkompetenz machen, aber schon etwas in die Richtung, die signalisiert, das ist auch ein Teil der Ausbildung zu einer Musiker*innenpersönlichkeit.

MG: Wir vom Hausdienst oder von der Reinigung werden oft als die Bösen angeschaut. Früher war es der Schulhausabwart, von dem man annahm, dass er böse sei. Das war einfach so, auch wenn es nicht stimmte. Und so komme ich mir heute auch manchmal vor. Überall, wo du etwas sagst, heisst es, wir seien nicht hier, um die Leute zu erziehen. Das stimmt, aber darum geht es nicht. Ein gemeinsames Gespräch würde sicher helfen, um auf die andere Seite zu sehen. Wie es mir eben auch extrem viel gebracht hat, die Seite des Studierenden am Theater zu sehen. Ich glaube wirklich, oft ist zu wenig Hintergrundwissen da, also wäre es sicher hilfreich, zu erklären, warum wir Lichter löschen oder das Fenster schliessen.

MJ: Ich finde den Input schon gut, es in den Unterricht einzubauen. Sie bekommen ja auch Hilfe, um Dossiers für Wettbewerbe oder Stipendien vorzubereiten. Aber ich weiss natürlich nicht, in welchen Theorieunterricht es passen würde.

MA: Die Sichtbarkeit ist natürlich auch ein Thema. Du bist sehr präsent an der Papiermühlestrasse. Aber zum Beispiel das Reinigungsteam an der Ostermundigenstrasse sieht man tagsüber kaum.

MG: Die Gesichter fehlen. Ja, diese Rückmeldung habe ich neulich auch in einem Gespräch erhalten. Du überlegst zweimal, wenn du ein Gesicht dahinter siehst. Wenn ich in die Stadt gehe und etwas auf den Boden werfe, was ich natürlich nicht mache, hebt irgendjemand es auf, dessen Gesicht ich nicht kenne. Aber wenn du das Gesicht dahinter siehst, ist es anders. Da wäre es vielleicht auch eine Idee, sich zweimal im Jahr zu Kaffee und Gipfeli und einem Austausch zusammenzusetzen. Ihr seid ja einmal gekommen und habt für eine Mitarbeitende von uns gesungen, das war wirklich Weltklasse. Ich glaube, das gegenseitige Verständnis wäre besser. Da könnte man auch einmal ein Lob aussprechen und nicht immer nur Tadel.

MJ: Man könnte vielleicht im Aufenthaltsraum die Gesichter des Reinigungsdiensts anschlagen, um sie präsent zu machen. Ich weiss nicht, ob das etwas bringen würde.

MG: Ich finde das Persönliche besser. Es gibt schon Frauen im Reinigungsteam, die das Gespräch mit Studierenden suchen, aber es gibt auch eine gewisse Hemmschwelle, und diese ist von unserer Seite natürlich höher als von eurer Seite.

MA: Das ist ein spannender Punkt. In solchen Kontexten bin ich auch eher scheu, jemanden anzusprechen. Worin besteht das Gefühl dieser Hemmschwelle auf der Seite deines Teams?

MG: Ich merke es selber auch, manchmal werde ich nicht einmal gegrüsst, obwohl ich immer grüsse.

MJ: Es gibt natürlich auch ausländische Studierende, die scheu sind, nicht gut Deutsch sprechen oder die aus einem Land kommen, wo es vielleicht gar nicht gang und gäbe ist, dass man jede*n grüsst. Ich weiss nicht, wie das in anderen Ländern ist.

MG: Hingegen habe ich auch schon einen Studierenden, der pfeifend in der Küche am Abwaschen war, angesprochen und gesagt, ich finde es megacool, dass er das macht. Er sagte, dabei könne er seinen Kopf auslüften.

MJ: Hast du denn das Gefühl, dass die meisten Studierenden aus privilegierten Verhältnissen kommen?

MA: Man ist hier in der Schweiz schon privilegiert. Venezuela hat zum Beispiel grosse Programme, um Kindern aus der Unterschicht Instrumentalunterricht anzubieten. Aber dass man mit einem Instrument in Berührung kommt und die Familie das Geld hat, Musikstunden zu finanzieren, ist ein Privileg. Wenn man dann einmal eine Begabung diagnostiziert erhält, gibt es schon Förderung, aber da muss man auch akademisch eine gewisse Richtung einschlagen. Insbesondere die klassische Musik gilt als elitäre Kunstform.

MJ: Kinder aus osteuropäischen Ländern werden ja schon von von klein auf an ein Niveau getrimmt, um hier locker eine Zulassung zu erhalten.

MA: Für Studierende aus dem Ausland sind ein Studium und ein Leben hier aber auch sehr teuer.

MG: Haben viele von euch noch einen Job oder sind die meisten rein auf das Studium fixiert?

MA: Das ist recht unterschiedlich. Wahrscheinlich würde die Schule sagen, man solle nicht nebenbei noch arbeiten, sondern sich auf das Studium konzentrieren. Es sei ein Vollstudium und man solle sechs bis sieben Stunden pro Tag üben. Ich habe vorher schon gearbeitet und das dann auch weitergeführt. Ich habe ja Gesang studiert, da kann man nicht sieben Stunden pro Tag üben. Aber es gibt natürlich schon Leute, die arbeiten müssen, um Geld zu verdienen. Ich habe das Gefühl, es schadet einem auch nicht, nebenbei noch einen Job zu haben.

MG: Was sind das denn für Jobs? Ist das im Service, als Übersetzer*in oder in der Nachhilfe?

MA: Das ist sehr unterschiedlich. Heutzutage können die wenigsten Musiker*innen ausschliesslich von der Musik leben. Die meisten Leute sind breit aufgestellt und man könnte eigentlich den Leuten im Studium mitgeben, dass es gut ist, nebenbei noch irgendwelche Erfahrungen zu sammeln, sei es im Service oder in irgendeinem Bereich, wo man mit anderen Menschen Kontakt hat. Viele merken, dass die Sprachkompetenz ein Thema ist, wenn sie dann in der Pädagogik tätig sind und an einer Musikschule unterrichten. Oder dass sie den sozialen Umgang im Rahmen ihres Masterstudiums erst lernen müssen.

MJ: Aber jene, die Musiklehrer*innen werden und Schüler*innen haben, sind auch jene, die davon leben können.

MG: Mich nimmt noch wunder, ob und wie ihr das Reinigungsteam überhaupt wahrnehmt.

MA: Es wird sicher wahrgenommen. Ich bin von Natur aus nicht der Mensch, der gleich hingeht und ein Gespräch beginnt. Ich denke, die Gesichter an der Ostermundigenstrasse habe ich relativ präsent. Aber es ist natürlich schon schade, dass es keinen Austausch gibt. Gerade beispielsweise bei Semesterschlussfesten wäre es doch super, wenn der Hausdienst und die Reinigungsteams auch anwesend wären. Das würde signalisieren, dass Studierende, Dozierende, Leitungen, Hausdienst und Reinigungsdienst gemeinsam eine Institution sind.

MG: Hast du das Gefühl, wenn wir sagen würden, am Mittwoch um 10 Uhr stellen wir an der Ostermundigenstrasse einen Korb Gipfeli auf den Tisch und trinken gemeinsam einen Kaffee, dass die Studierenden kommen würden, oder denkst du eher, alle würden an uns vorbeigehen?

MJ: Jene, die um diese Zeit schon Unterricht haben, würden natürlich nicht kommen. Auch die nicht, die am Morgen eher nicht aus dem Bett kommen. Aber es würden sicher Leute kommen.

MA: Das glaube ich auch. Man hat ja dort immer Laufkundschaft.

MJ: Einige würden wahrscheinlich schon kommen, aber sonst habe ich mehr das Gefühl, der Hausdienst wird dann wichtig, wenn man etwas braucht.

MG: Ein Austausch darüber, was gut ist und was weniger gut ist, wäre sicher wertvoll. Oder natürlich auch darüber, was es braucht, damit es gut wird.

MJ: Machen die Studierenden einander aufmerksam auf Unordnung oder schaut einfach jede*r für sich?

MA: Das kommt schon auch vor, wenn man gerade etwas sieht. Man ist ja oft in einer Gruppe. Unsere Gruppe verkehrte allerdings selten in der Küche, dann sieht man nicht alles, was dort passiert. Oder vielleicht räumt man auch selber einmal etwas weg, was herumsteht. Aber grundsätzlich passiert es sicher zu wenig, dass man als Studierende*r Verantwortung übernimmt.

MG: Herzlichen Dank, das war für mich ein sehr interessantes Gespräch. Es hat mir auch eine zweite Bestätigung gegeben, dass die Gesichter fehlen. Und das mit den Gipfeli probieren wir einmal aus. Wenn wir es nicht ausprobieren, wissen wir nicht, ob es Anklang findet oder nicht.

MJ: Ich würde mir wünschen, dass die Vorbildfunktion der Dozierenden auch besser wahrgenommen würde, gerade bezüglich der Energieproblematik, die auf uns zukommen wird, dass jede*r Einzelne mithilft, diese etwas zu verringern.

MA: Ich nehme mit, dass der Austausch wichtig ist, ebenso wie das Wissen darum, dass man Teil einer Institution ist.